Roma auf dem no border camp in Köln
Etwa 500 Teilnehmer trotzten seit dem 13. Juli den wechselnden Wetterbedingungen auf dem no border camp, das sich vor allem den Kampf gegen Abschiebungen und Residenzpflicht verschrieben hat. Unter ihnen war dieses Jahr dementsprechend auch viele Roma, die teilweise selber betroffen sind und die dem Aufruf nach Wiederstand der Kampagne alle bleiben! und des Bündnis YAG BARI gefolgt sind. Vor allem junge Roma organisierten und vernetzten sich vor Ort gegen romafeindlichen Rassismus und Diskriminierung.
Im Programm gab es die verschiedene Themen. Neben Workshops zur Situation von Roma in Europa und Empowerment für Romafrauen gab es auch Fotoausstellungen und Filmvorführungen von alle bleiben! mit anschließenden Diskussionen und nicht zuletzt auch Demonstrationen und Straßentheater am 18. Juli auf dem Kölner Flughafen und am 19. vor der Kölner Ausländerbehörde. Morgen am 21. Juli soll es zum Abschluss des Camps noch eine weitere Demonstration am „Ort der Schande“ geben. Treffpunkt ist um 12:30 Uhr der Fern-Bahnhof „Düsseldorf Flughafen“. Von dort werden die meisten der monatlich stattfindenden Abschiebungen nach Kosovo und Serbien von FRONTEX durchgeführt. An Bord der Abschiebeflieger sitzen oft Familien, die seit über 20 Jahren in Deutschland leben und deren Kinder hier geboren oder aufgewachsen sind.
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Bereits am 1. August ist wieder eine Abschiebung geplant.
- Zeltlager gegen Flüchtlingspolitik (DW)
- Zeltlager für Menschenrechte (Die Welt)
- No-Border-Camp in Köln:“Deutschland ist meine Heimat“ (WDR)
- Flüchtlinge fordern Bleiberecht (Junge Welt)
- No Border Camp in Köln – Zwischenbericht (freie-radios)
- „Das Wort Zigeuner hat mir meine Jugend versaut“